Es gibt wirklich nichts über das ofengeröstete Pflaumenmus meiner lieben Tante Beate. Letztes Jahr hat sie es zum ersten Mal ausprobiert und ich muss echt gestehen, dass ich überglücklich über jedes Glas war, dass ich von ihr bekommen habe. Die ersten beiden hatte ich innerhalb von zwei Wochen alleine verfrühstückt und pur aus dem Glas gelöffelt. Manchmal auch mit dem Finger drin... Dann wollte auch sonst keiner mehr etwas davon haben, hihi. Dieses Jahr habe ich mich selbst daran gewagt. Ich dachte immer, Pflaumenmus wäre so schwer zuzubereiten. Aber es ging wirklich super easy. Und wie, das erzähle ich euch jetzt in meinem Rezept.
Ofengeröstetes Pflaumenmus à la Tantchen
5-6 Gläser à 150 g
Zutaten:
2,5 kg reife Pflaumen
2 Päckchen Gelierzucker 2:1 à 500 g
3 säuerliche Äpfel
1 Päckchen Lebkuchengewürz
Saft einer Zitrone
Zubereitung:
Die Pflaumen und die Äpfel waschen, trockentupfen, entkernen, in grobe Stücke schneiden und in einen Bräter legen. Das Lebkuchengewürz, den Zitronensaft und den Gelierzucker dazugeben, einmal gut durchmengen und dann zugedeckt etwa 2-3 Stunden ziehen lassen. Aber nicht länger, da sich sonst zu viel Saft bildet und das Mus später im Ofen überlaufen könnte.
Nach dem Ziehen das Obst bei 200°C etwa 2-2,5 Stunden rösten und anschließend pürieren.
In heiß ausgespülte vorbereitete Gläser füllen und sofort verschließen. 10 Minuten auf den Kopf stellen und dann wieder herum drehen.
Mit schönen Etiketten versehen ist das ein tolles Geschenk für deine Liebsten.
Wir haben ein Glas dem Uropa und der Uroma geschenkt, die sich riesig gefreut haben. Sie haben früher selbst Pflaumenmus gemacht und wurden gleich daran erinnert, wie sie vor einigen Jahren noch in der Waschküche im Keller saßen, Pflaumen entkernten und es überall nach Zimt und Pflaumen roch. Auch Holunder-Apfel-Gelee wurde damals jedes Jahr gemacht. Das schmeckte mir immer besonders gut. Morgens auf frischen Brötchen und dann noch mit einem Klecks Matte. Ihr wisst nicht was Matte ist? Dann werde ich euch das demnächst mal zeigen. Ganz einfach zu machen!
Ja und jetzt kommen wir mal zum Freitagsfladen, den es "Thanks oh mother!" endlich einmal wieder gibt. Irgendwie kam ich die letzten beiden Wochen nicht dazu. Mir hat einmachen und deftiges kochen einfach viel mehr Spaß gemacht. Kennt ihr das? Ich nenne das insgeheim immer meine Kuchenkrise, wenn ich keine Lust zum Backen habe. Was äußerst selten vorkommt. Außerdem ist es wirklich schwierig mit einer Diät in Einklang zu bringen ;o) Der heutige Fladen ist deshalb ein süßer Vollkornfladen, der sich wunderbar zum Sonntagsmorgenfrühstück zubereiten lässt. Den Teig könnt ihr schnell mit den Händen kneten und euch dann noch einmal seelenruhig in die Federn schwingen oder aber auf eine morgendliche Joggingrunde begeben, die euch optimal auf den Tag vorbereitet... Ha ha, sagt jemand der morgens noch nie joggen gegangen ist. Aber ich stelle mir das so vor! Jawooohl!
Süße Frühstücksfladen
4 Stück
Zutaten für den Zimtteig:
250 g Dinkelmehl
1 Päckchen Trockenhefe
1 Prise Salz
1 Päckchen Vanillezucker
1/2 TL Zimt
1/2 TL Muskatnuss
1 Prise gemahlener Nelken
150 ml warmes Wasser
2 TL Olivenöl
Zutaten für den Belag:
1 TL Butter
1/2 Apfel, säuerlich
4 Pflaumen
Abrieb einer Bio-Zitrone + 2 EL Zitronensaft
1 Prise Rosmarin (getrocknet)
Zutaten für das Topping:
1 EL Kürbiskerne
2 TL Pinienkerne
2 EL Haferflocken
1 Becher Naturjoghurt
einige Esslöffel ofengeröstetes Pflaumenmus
Zubereitung:
Die Zutaten für den Zimtteig in einer Schüssel vermengen und etwa 10 Minuten mit den Händen oder mit der Maschine kneten. Die Schüssel mit Öl auspinseln und den Teig dann zugedeckt etwa 1 Stunde gehen lassen. Jetzt joggen gehen ;o) oder den Belag zubereiten.
Das geht so: In einer Pfanne die Butter erhitzen und darin das klein geschnittene Obst mit der Zitronenschale und dem -saft und dem Rosmarin etwa so 5 Minuten anbraten. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche vierteln und zu Fladen ausrollen.
Das Obst auf den Fladen verteilen. und 10 Minuten bei 220°C im Ofen backen.
In einer Pfanne könnt ihr jetzt die Kerne und die Haferflocken mischen und ohne Fett ein wenig anrösten, dann kommen die Aromen viel besser raus. Joghurt und Pflaumenmus bereit stellen, so dass sich jeder am Frühstückstisch beliebig bedienen kann.
Das wunderbare Rezept für die süßen Fladen habe ich ein wenig geändert. Ursprünglich stammt es von der wundervollen Marta vom Blog "What should I eat for breakfast today".
Das Freebie für die Etiketten könnt ihr hier downloaden!
Ich wünsche euch ein wunderbares Wochenende!
Eure MONI
Liebe Moni.
AntwortenLöschenWas sind das denn für mega Rezepte? Ich bin hin und weg. Pflaumenmus mach ich auch voll gerne. Geröstet hab ich es noch nie gemacht. Und weißt du was? Ich hab heute frei, hab Pflaumen und Äpfel da und werde mich direkt dran wagen :D Ui, ich freu mich. Mein Freund wird sich bestimmt auch freuen heute Abend! Hab grad eh frisches Brot gebacken :D
Und dann geht's bei dir weiter mit dem Fladen. Herje. Wie lecker! Gott, schenke mir einen größeren Magen und Platz für ein zweites Frühstück :) Ich bin mega begeistert von deinem Beitrag!
Lieben Gruß,
Jenny
Oh Gott :D Irgendwas hab ich falsch gemacht. Ich weiß nur nicht was. Das Ziehen lassen funktionierte noch suuper. Lecker hat es schon geschmeckt und gerochen. Aber nach ca 40 Minuten im Ofen war alles verbrannt außer eine kleine Stelle in der Mitte und die ist aufs Übelste karamellisiert. :D Hat lecker gschmekt aber wurde leider hart, als ich es herausholen wollte. Zu viel Zucker??? :D Aber lecker war der unverbrannte Teil :D Würde es gerne nochmal probieren. Hatte weniger Pflaumen und daher auch weniger Zucker genommen (2:1). War anscheinend echt zu viel. :D Die Küche sah gut aus danach :D
LöschenLieben Gruß,
die nicht aufgebende Jenny, die sooo gern dieses Mus essen würde ;)
Hallo Jenny, oh neiiiin! Was ist passiert? Hast du einen Deckel auf dem Bräter gelegt? Oder es offen gelassen. Ich leide gerade mit Dir. Das ist so ziemlich das Schlimmste, was einem passieren kann... sich Arbeit machen und dann ist alles futsch. Also ich hatte mich genau an das Rezept gehalten. Und umgerührt habe ich eigentlich nur einmal. Gib nicht auf! ;o)
LöschenIch probiers einfach nochmal :D Ich glaube einfach, dass die Masse zu flach ausgelegt war, weil ich weniger gemacht habe. Quatsch, ich geb nicht auf! Ich will dieses leckere Pflaumenmus :D
LöschenHab ein schönes Wochenende! Ich fahr gleich los in die Fuldaer Heimat ;)
Lieben Gruß,
Jenny
Hey Moni!
AntwortenLöschenDas Mus klingt echt super und ich liebe deine Fladen, auch wenn ich bisher noch nicht dazu gekommen bin, sie auszuprobieren. Dennoch werde ich es bald mal ausprobieren, schon allein, weil die gefüllt sicher super für meine Mittagspause sind. Ich muss allerdings erstmal ausprobieren, ob die Glutenfrei euch schmecken :)
Jetzt habe ich auf jeden Fall erstmal Lust was zu backen :)
Liebe Grüße
Foxi
www.foxitastic.de
Hallöchen Foxi! Danke dir erst mal. ich freue mich wie Bolle, wenn euch meine Rezepte gefallen! Viel Spaß beim Nachbacken! LG Moni
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