Samstag, 27. September 2014

Let's buchteln! Mit Mohnbuchteln und heißen Glühzwetschgen... nom nom!

 
Heute wird gebuchtelt, Herr Alexander! Und zwar nicht einfach nur sooo. Nein, wir buchteln mit Mohn und heißen Glühzwetschgen! *freu*
 
 
Genau so begrüßte ich den Herrn Alexander am letzten Samstag Nachmittag auf der Baustelle. Doch ich erntete nur einen Anflug von müdem Lächeln. Och Menno, keiner kann sich so über Buchteln freuen wie ich. Kurzerhand verweilten die armen Buchteln weiterhin im Kofferraum. Zum Glück hatte ich die Glühzwetschgen in einen Thermotopf gepackt, dort blieben sie schön warm. Ich traute mich ja gar nicht sie auszupacken, denn es herrschte aufgeregtes Treiben unter den vielen "muskelbepackten" Arbeitern... Was will denn dann die Kaffeetante hier? Ein bisschen traurig über die gemeine Reaktion war ich dann doch und schnappte mir den nächstbesten Besen und fing wie wild an zu fegen...
 
 
Nach nur 10 Minuten jedoch breiteten sich dunkle Wolken über uns aus. Die Schleusen öffneten sich und es regnete in Strömen. Diiiiie Gelegenheit! Ich rannte übermütig zum Kofferraum, schnappte mir den Korb mit Kaffee, Buchteln & Co und rannte zurück zur Baustelle, wo sich mittlerweile sämtliche Männer unter Dach eingefunden hatten. Ha! Wäre doch gelacht, wenn sich da nicht im Handumdrehen herrlich duftende Buchteln an den Mann bringen ließen. Und da war der Herr Alexander plötzlich doch wieder froh, dass seine Frau unter Backwahn leidet und mit klatschnassen Haaren Buchteln und dampfenden Kaffee an die lieben Helfer verteilte...
 
 
 
Mohnbuchteln mit Glühzwetschgen
 
15 Portionen
 
Zutatetn für die Mohnbuchteln:
1 kg Mehl
2-3 EL gemahlener Mohn
200 ml Milch
2 Würfel frisch Hefe (à 42 g)
200 ml Milch
100 g Zucker
2 Prisen Salz
2 Eier (Gr. M)
100 g weiche gute Butter
 
Zutaten für die Glühzwetschgen:
500 g Zwetschgen (geht auch TK)
2 EL Pflaumenmus
1 Päckchen Glühweingewürz
1/2 TL Zimt, gemahlen
 
Zubereitung:
Die Milch sollte lauwarm erhitzt werden. Aber wie immer, nicht zu heiß, da sonst die Hefepilze absterben und der Teig nicht richtig hochgehen kann. Nun die Hefe hineinbröckeln und unter Rühren mit einem Holzrührlöffel auflösen. Das Mehl mit dem Mohn, dem Zucker, dem Salz und den Eiern in eine Rührschüssel geben. Die Hefemilch hinzufügen und mit dem Knethaken unterrühren.
 
Butter in Flöckchen dazugeben und auf höchster Stufe einige Minuten unterkneten, bis der Teig schön glänzt. Formt er sich zur Kugel, ca. 3 Minuten weiterkneten. Da Hefeteig empfindlich auf Zugluft reagiert, musst du ihn unbedingt mit einem trockenen Handtuch zudecken und an einem warmen Ort unter 50°C ca. 40 Minuten gehen lassen. Bis er sich verdoppelt hat.
 
In der Zwischenzeit ein mittelgroßes Backblech oder eine größere Auflaufform einfetten und den Backofen auf 180°C vorheizen.
 
Den gegangenen Teig nun auf etwas Mehl mit den Händen durchkneten und in 15 gleich große Teile teilen. Diese dann jeweils zu Kugeln formen und auf das gefettete Blech setzen. Nochmals zugedeckt 20 Minuten gehen lassen. Ein Eigelb mit etwas Milch verquirlen und die Buchteln damit einpinseln.
Anschließend etwa 20 Minuten backen.
 
Nun die Zwetschgen waschen, halbieren und entkernen. In einen Topf geben und bei mittlerer Hitze einige Minuten zusammen mit dem Pflaumenmus einköcheln. Das Glühweingewürz und den Zimt dazugeben und gut verrühren. Sollten die Zwetschgen sehr sauer sein, noch etwas Zucker dazugeben.
Warm zu den bereits abgekühlten mit Puderzucker bestäubten Buchteln servieren.
 
 
A wunderbarer Traum!!!
 
 
Auf so einige Familienmitglieder ist in Sachen Gebäck immer Verlass. *zwinker zwinker* ...und es wurde genascht wie verrückt... mit Glühzwetschgen, die einen leckeren Gewürzrausch verursachten. Hach ja, und da war die Moni wieder ganz selig.

Hier noch einige Buchtelrezepte für euch:

Buchteln mit Karamellnüssen
Marillenbuchteln mit hausgemachter Vanillesoße
Schokobuchteln mit weißer Schokoladensoße
Buchteln mit Powidlfüllung
 
Alles Liebe, Eure MONI

Sonntag, 21. September 2014

Bonjour Juliette... J'adore baguette française...

 
Oh là là là französisches Baguette... Da meldet sich doch sofort meine innere Französin. Ich habe ihr jetzt auch einen Namen gegeben. Sie heißt Juliette. Wisst ihr was? Ich kannte tatsächlich einmal eine Juliette, eine echte Französin. Und ihr Mann hieß Leo. Und sie kamen aus Toulouse. Und sie schenkten mir als ich noch ein Kind war eine echte französische Puppe und sie hieß, naturellement, Juliette.
 
 
Die beiden lernte ich durch meine Großeltern kennen. Leo war im 2. Weltkrieg nach Deutschland verfrachtet worden und arbeitete bei meiner Ururoma und ihren beiden Töchtern Maria und Brigitta. Damals war mein Opa noch ein kleiner Junge... aber nach Leo's Rückkehr nach Frankreich und vielen vielen dazwischen liegenden Jahren brach Leo zu einer Urlaubsreise nach Deutschland auf, um meinen Opa, der mittlerweile erwachsen war, Kinder und eine Enkelin (moi) hatte, wiederzusehen. Und so kam es, dass ich ihn und seine Frau Juliette kennenlernte.
 
 
In meinen Gedanken waren diese beiden Menschen immer etwas ganz Besonderes. Heute sehe ich die Geschichte noch immer als eine ganz wundervolle an. Und sie zeigt mir, dass Krieg, Armut und Angst zusammenschweißen. Egal ob Deutsch oder Französisch. Jetzt bin ich ganz wehmütig... und meine innere Französin Juliette hat sich gerade beschwert, dass ich eigentlich vom Thema abgekommen bin... Et violà das Rezept! ABER, wenn ihr vorhabt das Baguette zuzubereiten, dann kann ich euch nur empfehlen einen Tag vorher zu beginnen. Denn die Zubereitung dieses wunderbaren geschmackvollen Baguettes dauert eine halbe Ewigkeit und euer innerer Leo, Francois oder Victorien (so hieß mal mein Austauschschüler) wird richtig auf die Probe gestellt. Ich frage mich ja, was die Franzosen den ganzen lieben langen Tag tun, ausser essen und Baguette backen...
 
 
Französisches Baguette
 
Zutaten für zwei Baguettes:
 
225 g Weizenvollkornmehl
250 g Weizenmehl (Type 405)
30 g Hefe
2 TL Salz
1 EL Rapsöl
 
Zubereitung:
 
Bitte am Vortag Nachmittags beginnen!!!
 
Für den Vorteig 125 g Weizenmehl und 75 g Weizenvollkornmehl in eine Schüssel geben. 15 g Hefe hineinbröckeln und 250 ml lauwarmes Wasser zugießen. Mit den Knethaken des Handrührgerätes etwa 1 Minute kneten. Mit Klarsichtfolie bedecken und mindestens 12 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen (am besten über Nacht).
 
Am nächsten Tag das restliche Mehl und Vollkornmehl mit Salz in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Mulde drücken. Restliche Hefe hineinbröckeln. 125 ml lauwarmes Wasser zugießen und 10 Minuten gehen lassen. Vorteig zu den anderen Zutaten in die Schüssel geben und alles mit dem Knethaken des Handmixers 4 Minuten kneten.
 
Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben, weitere 10 Minuten von Hand kneten und dabei evtl. noch Mehl einarbeiten, bis der Teig nicht mehr an den Händen klebt.
 
Das Öl in eine Schüssel geben und die Teigkugel darin wenden. Mit Frischhaltefolie bedecken und bei Zimmertemperatur 1 1/2 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Den Teig leicht zusammenklopfen und zu einem länglichen Laib formen.
 
Weitere 60 Minuten gehen lassen. Teigstück auf die Arbeitsfläche geben und vierteln. Die Teigstücke durch leichtes, gleichzeitiges Drücken und Rollen in Baguette-Stangenform bringen.
 
...hier wird es schon kritisch, oder Juliette?
 
Die Baguette-Teigstücke auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und mit einem bemehlten Tuch nochmals 40 Minuten gehen lassen.
 
Den Backofen auf 220 °C vorheizen. Mit einem scharfen Messer die Baguettes mehrmals diagonal einschneiden. Im Ofen 30-35 Minuten backen. Baguettes vor dem Servieren auskühlen lassen und genießen. ÄÄÄNDLISCH!
 
 
 
Isch abe noch drei kleine Belagtips für eusch!
 
Ärstens Kürbiskernöl auf die Baguette träufäl. Dann mit Frischkäääse versähen, mit die Lauchzwiebääl garnieren und solzen et pfeffern.
 
Möglischkeit zwei: wieder Kürbiskernöl auf die Baguette träufäl und mit die Scheibe Schinken bälägän. Solzen et pfeffern.
 
Möglischkeit drei: wie vor und mit Röstpaprika gäniiiießen.
 
Au revoir mes amis,
Moni et Juliette (imaginäre baguttebackengenervte Französin)

Sonntag, 14. September 2014

Tegut...Food Blog Duell Gewinnerrezept N° 2 (PUSH UP Karamell-Pfirsich-Tiramisu) ...und ich geh'auf Wölkchen!

 
Der Sommer hat sich wirklich schon verabschiedet. Und ich hoffe auf einen goldenen Herbst und viele bunte Blätter, die im Oktobersonnenschein von den Bäumen gleiten. Unser kleiner Minigourmet und ich haben so einige Waldspaziergänge geplant, die unter diversen Themen stehen. Eine Pilzexpidition haben wir bereits unternommen und waren total begeistert, wie viele essbare Pilze es in unserem Wald zu entdecken gab. BACK TO THE ROOTS! Wir lassen für einige Stunden mal die Industrialisierung hinter uns und begeben uns auf die Spuren der Jäger und Sammler. Ach, doch lieber nur Sammler! Das Jagen überlassen wir lieber unserem guten Onkel L. Dann gibt es demnächst auch mal wieder ein feines Wildrezept aus heimischem Walde für euch.
 
 
Heute stelle ich euch mein Gewinnerdessert vom Tegut...-Food-Blog-Duell zum Thema "So schmeckt Italien" vor. Nach einem italienischen Essen darf ein Tiramisu nie und nimmer fehlen. Sowas! Wo kämen wir denn da hin? Tiramisu ist für mich das höchste an Dessertgeschmack. Ich liebe es! In allen Variationen. Ob Apfel-Zimt, Erdbeere-Weiße Schokolade, Orange (Hallo, Tantchen!) oder klassisch im Espresso-Style. Heute gibt es das Dessert in Pfirsich-Karamell-Version, da geht sie ab die Luzi. Also an den Schneebesen, fertig,... LOS ...und Tiramisu gezaubert!
 
 
Push up Pfirsich-Tiramisu mit Amarettini
 
für 4 Personen
 
Zutaten:
2 Handvoll Amarettini von tegut...
2 mittelgroße reife Pfirsiche
einige Zweige frischer Thymian
1 cl Amaretto
250 Brimi Mascarpone
1 Vanilleschote von tegut...
200 ml Schlagsahne
1 Päckchen Sahnesteif
1 EL Honig
1 Päckchen Vanillezucker
2 EL Karamellaufstrich
1 EL Butter, die gute
 
Zubereitung:
Zuerst die Sahne mit dem Sahnesteif und dem Vanillezucker steif schlagen. Die Vanilleschote aufschneiden, das Mark herauskratzen und mit dem Mascarpone und dem Honig zu einer cremigen homogenen Masse verrühren. Kurz kalt stellen.
 
Die Pfirsiche waschen, trockentupfen und in sehr kleine Würfel schneiden. In einer beschichteten Pfanne oder einem Topf Butter schmelzen. Den Thymian waschen, trockenschütteln und die einzelnen Blättchen abzupfen. Diese nun zu der Butter geben und die Pfirsichwürfelchen kurz unter mittlerer Hitze darin wenden. Amaretto hinzugeben und umrühren. Dann in eine Schüssel füllen und abkühlen lassen. In der gleichen Pfanne mit dem Pfirsichsud nun den Karamellaufstrich schmelzen und mit einem Schneebesen sehr gut verrühren.
 
Die Amarettinis in einem Blitzhacker ganz hacken und in die Push Up-Förmchen je 3 TL davon geben. Nun je 2 TL Pfirsichwürfel hineingeben, darauf je 2-3 TL Pfirsich-Karamell-Sud. Nun je Förmchen die Vanille-Mascarpone-Creme spritzen und dann noch einmal die gleiche Prozedur. Die Push-up-Tiramisus mit Amarettinis verzieren. Ich hatte zufällig noch Borretschblüten im Garten, die ich als Deko verwendet habe.
 
 
Das Tiramisu erhält durch den frischen Thymian einen ganz leichten speziellen Geschmack. Nur ran an die frischen Kräuter und probiert es aus.
 
 
Ich wünsche euch viel Spaß beim schlemmen!
 
Alles Liebe, Eure MONI


Dienstag, 9. September 2014

Tegut... Food-Blog-Duell Gewinnerrezept N°1 (Mit Gorgonzola-Risotto gefüllte Tomaten) - So schmeckt Italien!

 
Hipp Hipp urrà! Danke liebe Freunde meines Blogs, dass ihr für mich gevotet habt. Es hat sich gelohnt! KochzereMONI hat gewonnen... Ich freue mich wie ein Schnitzel! Vor einigen Tagen bekam ich von der lieben tegut...-Onlineredakteurin Sabine Kaib die freudige Nachricht über meinen Gewinn. Auf der tegut...-Homepage könnt ihr hierzu auch noch ein kleines Interview mit mir lesen. Bitte, hier entlang:


Vor einigen Wochen habe ich euch ja bereits vom tegut... Food-Blog-Duell berichtet. Ich bekam von tegut... einen leckeren italienischen Warenkorb zur Verfügung gestellt mit einer großen Auswahl bester Lebensmittel. Die waren aber auch sowas von fein! Unter anderen frischen Lebensmitteln hatten es sich in dem tollen Einkaufs-"täschchen" Artikel der tegut...-Mehrwertmarke "So schmeckt Italien" gemütlich gemacht.
 
 
Aus diesen musste ich dann zum vorgenannten Thema leckere Gerichte kreieren. So ein Spaß! Trotz mächtigem Zeitdruck, mir war da nämlich noch ein kleiner Krankenhausaufenthalt dazwischen gekommen, hat alles prima geklappt. Das erste Gewinnerrezept kann es jetzt auch kaum noch erwarten endlich auch auf meinem Blog vorgestellt zu werden. Ich habe mich für die mit Gorgonzola-Risotto gefüllten Tomaten entschieden, in die sich meine gorgonzolaverliebte Schwester aber auch sowas von verknallt hat. Sozusagen Liebe auf den ersten Bissen... mmmh!
 
 
Gefüllte Tomaten mit Gorgonzola-Risotto
 
Zutaten für 4 Personen:
250 ml Hühnerbrühe
4 Tomaten, mittelgroß
75 g Risottoreis von tegut...
1 kleine Knoblauchzehe
1/2 Zwiebel
1 guter Schuss Condimento Bianco
Italiano von tegut...
einige Blättchen Basilikum
Meersalz und Pfeffer, frisch gemahlen
1/4 TL edelsüßes Paprikapulver
25 g Gorgonzola
 
Zubereitung:
Die Tomaten waschen, trockentupfen und einen Deckel abschneiden. Nun die Zwiebel in kleine Würfel schneiden. Dann die Brühe aufkochen. Das Innere der Tomaten mit einem Messer lösen und mit einem Teelöffel herausheben und in die Brühe geben. Die Tomaten mit Deckel beiseitelegen. Den Reis in die kochende Brühe streuen und bei schwacher Hitze etwa 25 Min. garen.
Immer wieder rühren, damit nichts anbrennt.
 
Die Knoblauchzehe schälen. Das klappt besonders gut, wenn man vorher mit der flachen Hand kräftig darauf drückt. Nun fein hacken und mit den Zwiebelwürfeln zum Reis dazugeben.
Den Gorgonzola in kleinen Stücken dazugeben und schmelzen. Mit einem ordentlichen Schuss Balsamico würzen.
 
Nun den Backofen auf 180° vorheizen. Das Basilikum waschen, trocken schütteln und die Blätter fein hacken. Diese nun unter den Reis mischen. Das Risotto mit Salz, Pfeffer, 1 Prise Zucker und Paprikapulver pikant abschmecken. Die Tomaten damit füllen und die Deckel auflegen.
 
Den restlichen Reis in einer geölten Auflaufform verteilen und die Tomaten daraufsetzen. Im Ofen ca. 15 Min. backen. Die gefüllten Tomaten mit dem Reis servieren.
 
 
 Und in den nächsten Tagen bekommt ihr das zweite Rezept...

Alles Liebe, Eure MONI


Freitag, 5. September 2014

SOULFOOD - Pflaumenmus-Hefezopf mit Hagelzucker berieselt


 
Bin glücklich. Ein Hefezopf gefüllt mit herrlichstem Pflaumenmus. Bei uns nennt man das übrigens auch Quetschelattwällee, zumindest bei uns daheim. Aus dieser Begebenheit heraus habe ich mich erst einmal auf die Erkundung der sprachlichen Eigenheiten einiger meiner Mitmenschen gemacht.  Denn die sprechen zum größten Teil "Rhöner Platt". Ich habe festgestellt, dass es bei Wikipedia sogar eine Seite über "Rhöner Platt" gibt. Ich bin ja dodaaaal beeindruckt.
 

Mir fällt das ab und zu echt schwer, da ich sozusagen zweiplattsprachig aufgewachsen bin. Ein Teil meiner Familie spricht nämlich Rhöner Platt und der andere Vogelsberger Platt. Da sitzt man dann zusammen am Dösch oder am Düüüsch und ässt desomme es Flääääsch bos mer nächte gebrote hot. Also bevor ich mich jetzt zum Vollhorst mache, zeige ich euch mal lieber mein neues Gebäck.
 
 
Hefezopf mit Pflaumenmus
ein Rezept aus dem Magazin LECKER Bakery
 
Zutaten für den Best Hefeteig in Town:
200 ml Milch
1 Würfel Hefe (42 g)
500 g + etwas Mehl
50 g Zucker
Salz
1 Ei (Gr. M)
50 g weiche Butter
 
Zutaten für die Füllung:
1/2 Glas Pflaumenmus
1 Eigelb
1 TL Milch
1-2 EL Hagelzucker
 
Zubereitung:
Die Milch lauwarm erwärmen, jedoch nicht zu heiß werden lassen, denn dann würden die Hefepilze absterben und der Teig könnte nicht mehr aufgehen. Nun die Hefe hineinbröckeln und unter Rühren auflösen.
 
500 g Mehl, Zucker, 1 Prise Salz und das Ei in eine Schüssel geben. Die Hefemilch dazu gießen und mit dem Knethaken deiner Küchenmaschine unterrühren.
 
Nun die zimmerwarme Butter in kleinen Flocken dazugeben und unterkneten, bis der Teig geschmeidig wird und sich zu einer Kugel formt. Dann weitere 3 Minuten durchkneten.
Den Teig mit einem Tuch abdecken, damit er keinen Zug bekommt und schön aufgehen kann. An einem warmen Ort platzieren und etwa 45 Minuten gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat. Anstelle von frischer Hefe kannst du auch Trockenhefe verwenden. Dann wird sie allerdings direkt mit dem Mehl vermischt.
 
In der Zwischenzeit kannst du ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 175°C vorheizen. Den Hefeteig kurz durchkneten und halbieren. Jede Hälfte zu einem schmalen Rechteck (ca. 18 x 75 cm) ausrollen. Mit Pflaumenmus  bestreichen und etwas Zimt darüber streuen. An der Längsseite jeweils einen kleinen Rand freilassen. Die Ränder mit Wasser bestreichen und von der unteren Längsseite her aufrollen. Die Kanten gut andrücken.
 
Zum Flechten die Teigrollen mittig als Kreuz übereinanderlegen. Beide Enden der unteren Teigrolle jeweils auf die andere Seite legen. Mit der unten liegenden Teigrolle genauso verfahren. Vorgang wiederholen, bis der Teig fertig geflochten ist. Zopfenden gut andrücken und das Ende unter den Zopf stecken. Auf dem Backblech weitere 20 Minuten abgedeckt gehen lassen.
 
Eigelb und Milch verquirlen und den Zopf damit bestreichen. Mit Hagelzucker bestreuen und im Ofen etwa 25 Minuten backen. Nach 15 Minuten musst du je nach Ofen eine Alufolie darüberdecken, damit der Zopf nicht zu dunkel wird. Den Hefezopf auskühlen lassen. Er schmeckt aber auch lauwarm ganz herrlich.
 
 
 
Ja, schaut euch doch mal diese kleinen Pflaumenmus-Tropf(stein)höhlen an. Da würde ja jeder Höhlenforscher neidisch werden. Wo gibt's denn sowas?

 
Falls ihr Euer Sonntagssüß schon geplant habt... alles schnell vergessen und diesen Hefezopf backen. Weil er einfach himmlisch, grandios, pomfortionös, hagelzuckerbestückt und pflaumenmusüberquillend gefüllt ist.
 
Alles Liebe, habt ein schönes Wochenende!
 
Die MONI