Freitag, 5. September 2014

SOULFOOD - Pflaumenmus-Hefezopf mit Hagelzucker berieselt


 
Bin glücklich. Ein Hefezopf gefüllt mit herrlichstem Pflaumenmus. Bei uns nennt man das übrigens auch Quetschelattwällee, zumindest bei uns daheim. Aus dieser Begebenheit heraus habe ich mich erst einmal auf die Erkundung der sprachlichen Eigenheiten einiger meiner Mitmenschen gemacht.  Denn die sprechen zum größten Teil "Rhöner Platt". Ich habe festgestellt, dass es bei Wikipedia sogar eine Seite über "Rhöner Platt" gibt. Ich bin ja dodaaaal beeindruckt.
 

Mir fällt das ab und zu echt schwer, da ich sozusagen zweiplattsprachig aufgewachsen bin. Ein Teil meiner Familie spricht nämlich Rhöner Platt und der andere Vogelsberger Platt. Da sitzt man dann zusammen am Dösch oder am Düüüsch und ässt desomme es Flääääsch bos mer nächte gebrote hot. Also bevor ich mich jetzt zum Vollhorst mache, zeige ich euch mal lieber mein neues Gebäck.
 
 
Hefezopf mit Pflaumenmus
ein Rezept aus dem Magazin LECKER Bakery
 
Zutaten für den Best Hefeteig in Town:
200 ml Milch
1 Würfel Hefe (42 g)
500 g + etwas Mehl
50 g Zucker
Salz
1 Ei (Gr. M)
50 g weiche Butter
 
Zutaten für die Füllung:
1/2 Glas Pflaumenmus
1 Eigelb
1 TL Milch
1-2 EL Hagelzucker
 
Zubereitung:
Die Milch lauwarm erwärmen, jedoch nicht zu heiß werden lassen, denn dann würden die Hefepilze absterben und der Teig könnte nicht mehr aufgehen. Nun die Hefe hineinbröckeln und unter Rühren auflösen.
 
500 g Mehl, Zucker, 1 Prise Salz und das Ei in eine Schüssel geben. Die Hefemilch dazu gießen und mit dem Knethaken deiner Küchenmaschine unterrühren.
 
Nun die zimmerwarme Butter in kleinen Flocken dazugeben und unterkneten, bis der Teig geschmeidig wird und sich zu einer Kugel formt. Dann weitere 3 Minuten durchkneten.
Den Teig mit einem Tuch abdecken, damit er keinen Zug bekommt und schön aufgehen kann. An einem warmen Ort platzieren und etwa 45 Minuten gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat. Anstelle von frischer Hefe kannst du auch Trockenhefe verwenden. Dann wird sie allerdings direkt mit dem Mehl vermischt.
 
In der Zwischenzeit kannst du ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 175°C vorheizen. Den Hefeteig kurz durchkneten und halbieren. Jede Hälfte zu einem schmalen Rechteck (ca. 18 x 75 cm) ausrollen. Mit Pflaumenmus  bestreichen und etwas Zimt darüber streuen. An der Längsseite jeweils einen kleinen Rand freilassen. Die Ränder mit Wasser bestreichen und von der unteren Längsseite her aufrollen. Die Kanten gut andrücken.
 
Zum Flechten die Teigrollen mittig als Kreuz übereinanderlegen. Beide Enden der unteren Teigrolle jeweils auf die andere Seite legen. Mit der unten liegenden Teigrolle genauso verfahren. Vorgang wiederholen, bis der Teig fertig geflochten ist. Zopfenden gut andrücken und das Ende unter den Zopf stecken. Auf dem Backblech weitere 20 Minuten abgedeckt gehen lassen.
 
Eigelb und Milch verquirlen und den Zopf damit bestreichen. Mit Hagelzucker bestreuen und im Ofen etwa 25 Minuten backen. Nach 15 Minuten musst du je nach Ofen eine Alufolie darüberdecken, damit der Zopf nicht zu dunkel wird. Den Hefezopf auskühlen lassen. Er schmeckt aber auch lauwarm ganz herrlich.
 
 
 
Ja, schaut euch doch mal diese kleinen Pflaumenmus-Tropf(stein)höhlen an. Da würde ja jeder Höhlenforscher neidisch werden. Wo gibt's denn sowas?

 
Falls ihr Euer Sonntagssüß schon geplant habt... alles schnell vergessen und diesen Hefezopf backen. Weil er einfach himmlisch, grandios, pomfortionös, hagelzuckerbestückt und pflaumenmusüberquillend gefüllt ist.
 
Alles Liebe, habt ein schönes Wochenende!
 
Die MONI

3 Kommentare:

  1. So ein wundervolles Rezept ist das! Das werde ich mal meiner Mama backen, danke. ♥

    hier geht’s zu meinem Blog ♥

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  2. Ich habe dieses Rezept gestern nachgebacken. Einfach göttlich! Der Hefezopf war im Nu weg.

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  3. Freue mich, dass es euch geschmeckt bzw. euch das Rezept gefallen hat! Und die Füllung ist ja auch echt flexibel. Hätte jetzt mal Lust auf Apfel-Zimt... LG, Moni

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