Donnerstag, 21. April 2016

Rustikaler Rhabarber Zimt Kuchen mit knackiger Pie-Crust




It's rhubarb time!


An diesem Post war das Schlimmste zu entscheiden, ob er veröffentlicht wird oder nicht. Letztendlich bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass nicht alles was man kocht oder backt perfekt aussehen muss. Schließlich sind es die kleinen Makel an den Dingen, die eine Sache interessant machen. Das ist ja bei uns Menschen nicht anders. Wer ist schon perfekt? Und kleine Mängel sind doch meistens recht hübsch wie zum Beispiel Sommersprossen im Gesicht oder der berühmte hervorstehende Eckzahn. Also präsentiere ich euch heute ohne schlechten Gewissens meinen Rhabarberkuchen mit knackigster Pie-Crust, der zugegebenermaßen ein bisschen rustikal daher kommt. Aber der wunderbare Geschmack ist durch sein rustikales Äußeres nicht zu leugnen. Hallo, ich steh' auf rustikale Kuchen. Also immer her damit! 


 Es war ein grandioser Anblick meines Vaters, der eigentlich keinen Kuchen essen wollte und sich dann doch entschied wenigstens aus Anstand eines zu probieren. Daraus wurden dann Nummero 2 und Nummero 3 und dann noch ein ganz Schmales (Nummero 4) und nach gefühlten 10 Minuten auf den Kuchen Starrens fing er an mit seiner Gabel in der Form rumzukratzen und den leckeren karamellisierten Rhabarbersaft... Ganz großes Zoomania-Faultier-"Stoooooooopp"! Dann nimm doch lieber Kuchenstück Nummero 5!


Ich liebe es, wenn meinem Vater meine Kuchen schmecken! Ohmmm, Mmmh... Dann hänge ich manchmal wie ein Wölkchen unter der Decke. Momentan ist das mit dem Abheben etwas schwierig bei dem Umfang... Und nun bekommt ihr das Rezept für meinen blassrosa-hellgrün gefüllten Wahnsinnspie, der mich und meine Familie ab sofort jedes Jahr zu dieser Zeit wieder aufsuchen wird.

 

Rustikaler Rhabarber Zimt Pie

10 Stücke

Zutaten:
450 g Mehl
1 Prise Salz
1 EL Zucker
280 g eiskalte Butter
185 ml eiskaltes Wasser
4-5 Rhabarberstangen
250 g Zucker
1 TL Zimt
3 EL Stärke
3 EL Johannisbeersaft (optional Orangensaft)
100 g Creme fraiche
1 Eigelb
2 EL Zimtzucker

Zubereitung:
Die Butter in feine Würfelchen schneiden. Butter und Wasser separat für etwa 25 Minuten in den Gefrierschrank stellen. Den Rhabarber waschen und mit der Schale in etwa einen halben Zentimeter dicke Scheiben schneiden. Mit dem Zucker, der Speisestärke, dem Saft und dem Zimt in eine Schüssel geben, gut vermengen und kurz durchziehen lassen, bis sich ein wenig Saft gebildet hat.

In der Zwischenzeit das Mehl mit dem Salz und dem Zucker in eine Rührschüssel füllen, vermengen und dann die eiskalte Butter und das Wasser zügig zu einem glatten Teig verkneten. In zwei Teile teilen und in Klarsichtfolie gewickelt für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen.

Den einen Teil des Teiges auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis ausrollen, der den Durchmesser der Backform überschreitet. Den Teig in die Form legen. Der Teigrand sollte rundherum ein wenig über stehen. Nun den durchgezogenen Rhabarber hineinfüllen.
Den gebildeten Saft aber größtenteils zurück lassen, sonst weicht der Kuchen durch.

100 g Creme fraiche mit einem Teelöffel auf dem Kuchen verteilen. Entweder verstreicht man es ein wenig oder man macht einfach mehrere Kleckse darauf.

Dann den zweiten Teig rechteckig ausrollen und in 12 gleich breite und etwa gleich lange Streifen schneiden. Die Streifen flechtartig auf dem gefüllten Pie verteilen, die Ränder andrücken und
mit der Rückseite eines scharfen Messers den überlappenden Rand rundherum abschneiden.

Aus dem restlichen Teig zwei lange dünne Rollen formen und ineinander verschlingen.
Diese dann um den kompletten Pie-Rand legen und ebenfalls leicht andrücken.

Ein Eigelb verquirlen und den Pie damit bestreichen, so nimmt er beim Backen eine schöne Farbe an. Noch mit Zimtzucker besprenkeln und ab in den auf 180°C Heißluft vorgeheizten Ofen für etwa 50-60 Minuten.

Als Topping gab es bei uns die restliche Creme fraiche mit Zimt angereichert.



Ich verspreche euch, es bleibt kein Stück übrig. Wenn ihr es euch auch noch so sehr wünscht. Dieser Pie macht süchtig. Sogar meinen heiß geliebten Herrn Alexander konnte ich mit diesem Kuchen zum ersten Mal davon überzeugen Rhabarber zu essen.


Alles Liebe wünsche ich euch! Eure MONI

2 Kommentare:

  1. Den Kuchen habe ich gestern gebacken und ich kann nur sagen, er kam super an, hat allen geschmeckt und es ist kein Krümel mehr über!!! Jeder hat 2 Stücke gegessen. Er ist wirklich sehr saftig durch den eingelegten Rhababer und den kleinen Kleckseb Creme fraiche und der Teiggitter oben ist knusprig. Er ist zwar nicht super, einfach in ein paar Minuten zu backen, aber der Aufwand lohnt sich sehr!
    Ich werde ihn auf jeden Fall noch mal backen, denn es ist der neue Lieblingskuchen meines Mannes!

    AntwortenLöschen

Juhuuu, ein Kommentar von Dir! DANKESCHÖÖÖN!